Man soll Gott in dem finden und lieben, was er uns gerade gibt. Dietrich Bonhoeffer (1906-1945). Foto: BillionPhotos.com / Fotolia
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Liebe Freunde!

Schon lange nicht mehr wurde mir so deutlich bewusst, wie schnell die Zeit vergeht: Im Juni ist die Hälfte dieses Jahres, das doch eigentlich gerade erst begonnen hat, schon wieder vorbei. Wo ein Termin den nächsten jagt, auf jedes Ereignis gleich ein weiteres folgt, da scheint die Zeit wie im Flug zu vergehen. Und wo das so ist, gilt es vielleicht noch mehr, die Zeit so bewusst wie möglich zu verbringen. In einem Internet-Cartoon las ich vor einigen Tagen: „Du, wir leben nur einmal!“ – „Falsch! Wir sterben nur einmal. Wir leben jeden Tag!“ Ein Kurzdialog, der mich zum Nachdenken angeregt hat. Ich kann die Uhr nicht zurückdrehen und auch den Kalender nicht verlangsamen. Wie aber fülle ich meine Tage mit Leben? Selbst wenn wir die sommerlichen Monate wie den Juni nun nicht unbedingt mit Ruhe und Besinnlichkeit verbinden, es lohnt sich doch gewiss, ab und an dieser Frage nachzugehen. Denn: Meine Lebenszeit ist wohl mit das Kostbarste, das ich habe. 
Voll von kirchlichen Ereignissen liegt der Juni nun vor uns. Zum Monatswechsel Mai/Juni besucht Papst Franziskus Rumänien. Bald darauf beschließen wir die Osterzeit mit dem Pfingstfest. Für Antonius-Verehrer/innen dürfte dann der 13. Juni mit zu den Höhepunkten des Jahres gehören. Vor einigen Jahren durfte ich diesen Tag in Padua verbringen. Was mir mit am meisten in Erinnerung geblieben ist: eine schier nicht enden wollende Prozession an diesem Festtag, so dass man tatsächlich den Eindruck hatte, die ganze Stadt wäre auf den Beinen. Und selbst wenn ich am Antonius-Fest den Gottesdienst bei uns in der Schwarzenberger Gnadenkapelle mit wohl weit weniger Gläubigen feiern werde, darf ich mich mit all diesen Menschen auf der ganzen Welt verbunden wissen, die in die Fürsprache des heiligen Antonius große Hoffnungen setzen. Dass diese Hoffnung auch ganz konkret wird und vor allem dass sie erfüllt wird, dafür tragen wir in der großen Antonius-Familie mit dem Hilfswerk „Caritas Antoniana“ Sorge. Auch in dieser Ausgabe präsentieren wir Ihnen einen Vorschlag, wie wir ärmeren Menschen helfen wollen. Dass Gott Ihnen in Ihren Sorgen und Nöten Erhörung schenkt, das wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen und verspreche Ihnen besonders am Antonius-Fest auch mein Gebet.

Herzlich grüßt Sie
Br. Andreas

Zuletzt aktualisiert: 01. Juni 2019
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