Liebe Freunde

24. Februar 2012 | von

Liebe Freunde!

Mitten in der Zeit der vierzigtägigen Vorbereitung auf das heilige Osterfest erreicht Sie diese Ausgabe des Sendboten. Pater Josef Fischer aus dem Kloster und Bildungshaus Schwarzenberg zeigt auf, wie die österliche Bußzeit zu einer heilsamen inneren Reinigung wird. Der Gipfel, der erreicht werden kann: Liebe ohne Angst.



Das Thema des Monats über die Gendarmen des Papstes von Ulrich Nersinger, dem Historiker und Kenner des Vatikans, behandelt einen Fragenkomplex, der ausführlich in seinem Buch „Tiara und Schwert. Die Päpste als Kriegsherren“ dargelegt wird (besprochen als Rezension). Nicht allen ist auf den ersten Blick einsichtig, welchen Sinn und Nutzen es haben soll, dass der Papst auch über ein weltliches Hoheitsgebiet verfügt. Der Kirchenstaat soll die Unabhängigkeit von fremden Mächten garantieren. Der gelehrte Papst Pius II., Enea Silvio Piccolomini, fasst es in seiner „Geschichte des Basler Konzils“ in einem einzigen Satz zusammen: „Der römische Bischof ist ohne das Patrimonium der Kirche nicht anderes als der Knecht der Könige und Fürsten.“ Dazu Ulrich Nersinger auf Seite 18 in seinem Buch: „Piccolominis Worte werden sich die Päpste bis zum heutigen Tag als Argument für ihre weltliche Macht zu eigen machen.“ Gönnen Sie sich die Lektüre dieser ungeschminkten Darstellung der historischen Abläufe samt kritischer Beurteilung!



Im Februarheft hatte Professor Dr. Reinhold Ortner noch eine Artikelreihe zur christlich-religiösen Erziehung begonnen, mit einem ersten Beitrag zum Jahr des Glaubens. In einer E-Mail-Nachricht vom 12. Januar teilte er der Redaktion des Sendboten plötzlich mit, dass er nach intensiverem Nachdenken seine Beiträge einstellen wird. Er versichert, keineswegs mit „Groll“ oder „Verletzt-Sein“ seinen Entschluss getroffen zu haben. Was in besagter Artikelreihe erscheinen sollte – komprimiert, verändert und zugeschnitten auf den Sendboten –, finden die Leser in seinem Buch „Liebe schenken“ aus dem Verlag Media Maria. Mit Professor Ortner verabschiedet sich ein Autor, der im Januar 1965 mit der Reihe „Eltern in Erziehungsnot“ startete und danach Monat für Monat Beiträge lieferte, die nun viele Abonnenten vermissen werden. Ihm gilt aufrichtiger Dank für seine kompetenten und engagierten Artikel.



Es grüßt Sie in dankbarer Verbundenheit

          Ihr 

P. Polykarp

Zuletzt aktualisiert: 06. Oktober 2016