Liebe Freunde

28. Juni 2013 | von

Liebe Freunde! Am 8. August kommt in Deutschland eine Sonderbriefmarke zum Gedenken an Kardinal Julius Döpfner heraus. Der Beitrag von Georg Scheuermann und seine Illustrierung sind betont fränkisch angelegt, dies mögen uns die Leser in den Erzbistümern Berlin und München-Freising verzeihen. Der Autor stammt aus Giebelstadt, nur wenige Kilometer Luftlinie von Ochsenfurt entfernt, dessen Zuckerfabrikeinweihung einen medialen Wirbel um den jungen Bischof auslöste. Überaus hilfsbereit bei der Bildbeschaffung war Bernd Czelustek, verantwortlich für die hervorragende Internetseite der Heimatgemeinde Hausen, die bei den Rezensionen vorgestellt wird. Und ich selber, wie der junge Julius an der Fränkischen Saale aufgewachsen, habe noch die Worte meiner Tante Beate aus Heustreu im Ohr, die immer stolz darauf war, mit dem Kardinal verwandt zu sein. Die bisher neueste Publikation zu dieser großen Persönlichkeit ist nach wie vor das Werk des inzwischen verstorbenen Klaus Wittstadt „Julius Kardinal Döpfner – Anwalt Gottes und der Menschen“ aus dem Jahr 2001.

Mit der Wahl von Papst Franziskus ist die – von Europa aus gesehen – Neue Welt stärker in den Focus der Aufmerksamkeit gerückt. Die drei Buchvorschläge in den Rezensionen wurden bewusst unter dieser Rücksicht ausgewählt und seien zur Urlaubslektüre empfohlen. Die Denkweise und das Auftreten des Papstes werden verständlicher auf dem Hintergrund von Gesprächen, die mit ihm als Erzbischof von Buenos Aires geführt wurden. Mich persönlich hat schon immer beschäftigt, wie man sich die Erschließung des sogenannten Wilden Westens vorstellen soll. Antworten fand ich in den Tagebüchern jener Expedition der Jahre 1804-1806. Nicht fehlen darf der Blick auf den Entdecker der Neuen Welt, Christoph Kolumbus. Da wird klar, warum Indianer eigentlich Indianer heißen. Mit der Aufarbeitung der Schattenseiten der „Kolonialisierung“ des Kontinentes Amerika wird wohl erst begonnen, wenn ein Indio aus dem Hochland der Anden den päpstlichen Stuhl einnimmt.

Wasser fiel in diesen Wochen mehr als genug vom Himmel. Ein Teil davon ist auf der Titelseite und nebenan auf dem Burano-Foto zu sehen. Ihnen gute Erholung für Leib und Seele, zu Wasser oder zu Land!

So grüßt Sie in dankbarer Verbundenheit         

Ihr

P. Polykarp

Zuletzt aktualisiert: 06. Oktober 2016