26. Januar 2016

Liebe Freunde


Liebe Freunde!



Auf der Suche nach einer geistreichen Idee für meinen Beitrag an dieser Stelle habe ich im Internet recherchiert, was im Monat Februar alles ansteht. Für uns als Christen ist klar, dazu muss man nicht online suchen: Es beginnt die Fastenzeit, die Vorbereitung auf Ostern. Etliche Artikel im Heft beschäftigen sich mit diesem Thema und können Ihnen vielleicht helfen, diese 40 Tage umso fruchtbarer zu gestalten. 





Die Welt, so habe ich dann aber im Internet gefunden „feiert“ im Februar die verschiedensten „Welttage“. Da gibt es beispielsweise am 11. Februar den „Internationalen Tag der Falschparker“, am 23. Februar den „Tag der Tiefkühlkost“, und nur fünf Tage später schließlich den „Weltkrokettentag“. Ob solche Termine größeren Nutzen haben, als dass sie mich zum Schmunzeln bringen (können) und vielleicht fragen lassen, ob wir denn keine anderen Sorgen haben, weiß ich nicht. In der Übersicht standen aber auch Termine wie der Welt-Krebs-Tag (4. Februar), der Welttag der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar oder am 26. Februar der Tag der seltenen Erkrankungen. Das wiederum sind Termine, die mich nachdenklich machen und vielleicht auch traurig: immer sind sie mit Menschen verbunden, die leiden müssen – und mir meine eigene Hilflosigkeit schmerzhaft bewusst machen. 





„Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ ist der große Ruf der Fastenzeit. Damit ist sicher die Umkehr in meinem eigenen Verhalten gemeint, die Abkehr von schlechten Verhaltensmustern, die Rückkehr zu dem, was Gott von mir als Christ will. Vielleicht darf ich aber auch darunter verstehen: Mensch, kehr um von deinem Blick auf das Traurige, auf das, was dir ausweglos erscheint und hoffnungslos! Lass dir den Blick und das Herz wieder öffnen für das Evangelium und die Botschaft, dass Gott es gut meint mit dir und mit dieser Welt! Da bleibt vielleicht immer noch vieles schwer, aber: Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Auch wenn die Fastenzeit lange dauern mag, am Ende kommt Ostern – mit absoluter Bestimmtheit. Dass Sie mit dieser Gewissheit die kommenden 40 Tage erleben, wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen!





Möge uns der heilige Antonius mit seinem Segen begleiten.


Zuletzt aktualisiert: 06. Oktober 2016