Du allein bist der Herr. Du hast den Himmel gemacht, das Firmament und die Sterne, die Erde und alles, was auf ihr lebt und das Meer und alles, was darin ist. Du hast ihnen allen das Leben geschenkt und die himmlischen Heerscharen beten dich an. (Neh 9,6)
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Liebe Freunde!

Ein Mann am Telefon – er rief an, um wegen der Corona-Pandemie den Aufenthalt einer größeren Gruppe in unserem Bildungshaus zu stornieren; dieser Mann und ich waren uns vor einigen Wochen sofort einig: Sobald der Impfstoff da ist, würden wir uns impfen lassen. Und wir würden vermutlich sogar einiges geben, um uns in der angedachten Reihenfolge nach vorne zu mogeln. Mögliche Sorgen um vorübergehend auftretende Nebenwirkungen machten wir uns nicht. Noch weniger schenkten wir irgendwelchen Verschwörungstheorien, mit dem Impfstoff würde uns ein Computerchip zur totalen Überwachung verpasst, auch nur einen Funken Glauben. Der Impfstoff vielmehr: Inbegriff der Hoffnung, dass wir unser „normales Leben“ zurück bekommen und zwar in absehbarer Zeit. Dass ich nicht mehr überall mit Maske herum laufen muss, dass ich nicht mehr um jeden Preis den Mindestabstand halten muss, niemandem die Hand geben darf und bitteschön auf alle möglichen Begegnungen verzichten soll.

Ein junger Mann hat mir in seinem Weihnachtsgruß sogar geschrieben, dass wir an Weihnachten „das Kommen des Heilands“ feiern, aber in diesem Jahr auch das Kommen des Impfstoffs… Es scheint allmählich absehbar zu werden, dass wirksame Impfstoffe entwickelt sind und für den Gebrauch zugelassen werden und dass wir damit hoffentlich die Pandemie in den Griff bekommen.

Ich muss gestehen, dass ich für das neue Kalenderjahr auch keine großartig anderen Wünsche habe – ich wäre schon froh und dankbar, wenn alles wieder einigermaßen „normal“ wäre. Ob das so einfach und glatt geht wie ich mir das jetzt vorstelle? Ich bin mir unsicher. Und es würde mich nicht wundern, wenn auch 2021 unerwartete Überraschung für uns bereithielte. Wir sind jetzt ja auch schon einiges gewohnt… Ich wünsche mir und Ihnen, dass unser Glaube stark genug ist – unser Vertrauen in Gott, dass er unser Leben in seiner Hand geborgen hält, dass wir auf seinen Schutz und Segen zählen dürfen. Möge uns der heilige

Antonius im neuen Jahr ein mächtiger Fürsprecher sein!

Herzlich grüßt Sie Ihr

Zuletzt aktualisiert: 01. Januar 2021
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