01. September 2025

Liebe Leserinnen und Leser September 2025

Wie zahlreich sind deine Werke, Herr, sie alle hast du mit Weisheit gemacht, die Erde ist voll von deinen Geschöpfen. Psalm 104,24
Ingo Bartussek / stock.adobe.com

Liebe Leserinnen und Leser! Wann ich eigentlich in den Urlaub gehen würde? Das wurde ich in den letzten Wochen mehrmals gefragt. Kein Wunder: Juli und August, die klassischen Urlaubsmonate … Meine Antwort darauf lautete jeweils gleich: „Ich bin doch froh, wenn ich endlich einmal zu Hause im Kloster bin.“ Die letzten Monate war ich immer wieder unterwegs. Und auch wenn es oft nur Tagestermine außerhalb waren, habe ich eine große Sehnsucht, einfach zu Hause „bei mir“ zu sein – und vielleicht ein paar Tage am Stück keine Termine und große Verpflichtungen zu haben. In Ruhe einer Arbeit nachgehen. Vielleicht ein bisschen im Garten arbeiten. Schwimmen gehen. Und ein Eis essen. Oder einfach nur mal faul herumsitzen. Was für ein Traum!
Beim Suchen nach einem Titelbild – ich hatte mir eingebildet, eine Kirche in herbstlicher Landschaft sollte die September-Ausgabe zieren – bin ich in der Auswahl der Fotoagentur auf viele schöne Orte gestoßen. So manches Mal habe ich mir gedacht: Da müsste man hinfahren! Oder dorthin! Und oft sind es ja Bilder, die uns ein Urlaubsziel schmackhaft machen wollen – sind es Bilder, die uns über die Schönheit von Bauwerken oder der Natur staunen lassen. Genauso wie es dann Fotos unserer Reisen sein können, die uns noch einmal träumen lassen vom Erlebten und Gesehenen. 
Auch wenn ich weiterhin am liebsten zu Hause bin: Die Welt mit staunenden Augen zu betrachten, sich einzulassen auf das, was das Leben bereithält – das ist die Einladung an uns, ob zu Hause oder in der Ferne. So gesehen hat „Urlaub“ viele Gesichter. Für die einen bedeutet es Strand und Sonne, für andere Wandern in den Bergen – für mich, in diesen Wochen, bedeutet es vor allem: ankommen, innehalten, durchschnaufen. Und das Schöne ist: Das kann überall geschehen – selbst mitten im Alltag, wenn wir uns dafür ein kleines Fenster öffnen.
Vielleicht darf diese Ausgabe des Sendboten mit in Ihren Urlaub oder mit hinein in ein paar entspannte Momente Ihres Alltags. Wir haben einen bunten Strauß an Themen, der viele Fenster auf unsere Wirklichkeit öffnet und der hoffentlich immer wieder auch die Hoffnung durchschimmern lässt, die uns als Christinnen und Christen auszeichnet. 
Eine fruchtbare Lektüre wünscht Ihnen Ihr Br. Andreas

Zuletzt aktualisiert: 01. September 2025
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