Liebe Freunde

25. November 2014 | von

Liebe Freunde!

Vielleicht schütteln Sie den Kopf über die Idee, als Thema des Monats für das Dezemberheft ausgerechnet den Ersten Weltkrieg zu wählen. Doch geht es ja um die (leider meist vergeblichen) Friedensbemühungen von Papst Benedikt XV., die bis heute nicht von allen gebührend anerkannt werden. So wird aktuell auch der Beitrag von Papst Johannes Paul II. zum Sturz der Berliner Mauer heruntergespielt, während Papst Franziskus dessen „Protagonistenrolle“ beim Angelus-Gebet am 9. November hervorgehoben hat.



Viel gelernt habe ich persönlich von den Ausführungen des bischöflichen Beauftragten für Exorzismus, Padre Mario Mingardi, der weniger oft vom „diavolo“ spricht als es Papst Franziskus tut. Hätten Sie, bei seiner jugendlichen Erscheinung, eine derartige Arbeitsplatzbeschreibung vermutet? Eingeprägt haben sich mir solche Sätze, dass der Teufel Angst hat vor Getauften, und dass wir ihn, nach Aussage der Väter, wie einen angeketteten Hund behandeln sollen: die nötige Distanz halten, sich am besten gar nicht auf ihn einlassen.



Am 21. November begann das Jahr des Ordenslebens, dem wir im „Sendboten“ gebührend Platz einräumen werden. Die historisch-theologische Einordnung übernimmt Dr. Barbara Stühlmeyer. Ab dem Januarheft werden auch die Meditationen von P. Leopold Mader um diese Thematik kreisen, nachdem er bei den Verkehrszeichen glücklich die AUSFAHRT erreicht hat. Mit der Weinkultur der Bibel geht es auch im nächsten Jahr noch ein wenig weiter. Verabschieden müssen wir uns in diesem Heft aber von den ersten Gefährten des Franziskus. Bischof Guido II. von Assisi war ja auch eher Freund als Gefährte des Poverello. Auch die schöne Bettelordenskirche in Erfurt ist der vorerst letzte Beitrag über ehemalige Minoritenklöster.



Advent und Weihnachten kommen geballt ab Seite 38 vor, mit der Bach-Kantate „Nun komm, der Heiden Heiland“, den Magiern aus dem Osten im Kulturbeitrag, den Jugendfreundinnen der Gottesmutter Maria auf den Kinderseiten und der Nagelschmied-Krippe beim Brauchtum. Falls Sie bei Ihrem Diözesanbischof nachhaken, führt auch die „Meinung“ nach Betlehem.

In dankbarer Verbundenheit wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen mutigen Antritt des neuen Jahres, vertrauend auf die Fürbitte des heiligen Antonius!

         

Ihr P. Polykarp

Zuletzt aktualisiert: 06. Oktober 2016